GSI Helmholtzzentrum für Schwer-Ionenforschung eröffnet innovatives Rechenzentrum
Emerson Network Power und GSI Helmholtzzentrum für Schwer-Ionenforschung verwirklichen innovatives, nachhaltiges Rechenzentrumsmodell - Wissenschaftliches Leuchtturmprojekt erfolgreich abgeschlossen – "Green Cube" offiziell eröffnet

Green Cube in Darmstadt. (Bild: Emerson Network Power)

Ein Blick ins Innere des Rechenzentrums (Links: Sts. Dr. Georg Schütte BMBF, Mitte: Professor Lindenstruth, rechts Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung)
München – In Darmstadt wurde im Rahmen einer feierlichen Einweihung das neue Rechenzentrum für das internationale Beschleunigungszentrum "FAIR" des GSI Helmholzzentrums für Schwer-Ionenforschung offiziell eröffnet. Das Projekt "Green Cube" entstand in enger Zusammenarbeit mit Emerson Network Power, ein Unternehmen von Emerson Network Power (NYSE: EMR) und ein weltweit führender Anbieter kritischer Infrastruktur für Systeme der Informations- und Kommunikations-Technologie, und dem Technologiegeber e3 computing (e3c), Vermarkter des eCube-Konzepts. Das Gesamtinvestitionsvolumen für Bau und Ausstattung beträgt knapp 12 Millionen Euro.
Das Projekt hat Pioniercharakter: In seiner Größenordnung weist es ein völlig neues Konzept auf, das sich durch seine Nachhaltigkeit, Einfachheit und Modularität auszeichnet. Durch die einzigartige, würfelförmige Architektur des Rechenzentrums und ein neuartiges Kühlkonzept mit Wärmetauscher-Türen ist der Green Cube besonders platz- und kostensparend. Emerson Network Power war für die Realisierung eines Teils des Kühlsystems zuständig: Die sechs Etagen des Cubes sind mit jeweils 128 19-Zoll-Serverschränken Knürr DCM inklusive Knürr DCD-Rücktür-Wärmeübertragern mit Wasserdurchlauf ausgestattet. Die rückseitig am Rack angebrachten Knürr DCD-Rücktür-Wärmeübertrager sind das Kernelement der Kühlung, da über diese die gesamte Wärme der Rechner abgeführt wird. In Verbindung mit einem hybriden Kühlturm für die Kühlwasser-Bereitstellung lässt sich ein pPUE (partial Power Usage Effectiveness) von unter 1,04 erreichen, im Teillastbetrieb sogar darunter.
"Am GSI Helmholtzzentrum entstehen enorm hohe Datenmengen, die gespeichert und verarbeitet werden müssen. Gleichzeitig suchen wir als Forschungsinstitut stets nach Wegen, Prozesse und Lösungen noch effizienter zu gestalten", sagt Prof. Dr. Volker Lindenstruth, Leiter der GSI wissenschaftlichen IT und Projektverantwortlicher. "Die Kombination aus dem Gebäude Green Cube und der innovativen Kühllösung von Emerson Network Power war für uns die ideale Lösung. Dank der äußerst konstruktiven und zielorientierten Zusammenarbeit aller Beteiligten, besonders aber Emerson Network Power, hat sich der Einsatz für uns absolut gelohnt."
Um die reibunglose Funktionsfähigkeit des Green Cubes zu gewährleisten, führte Emerson Network Power zusammen mit GSI eine umfassendes, mehrjährige Testphase durch. Damit legte Emerson Network Power bereits vor dem Baustart den Grundstein für die weitere erfolgreiche Umsetzung des Projekts.
"Die intensive Vorlaufphase war absolut notwendig, schließlich war der Green Cube für uns ein völlig neues Konzept", sagt Dr. Peter Koch, vice president solutions and complexity management bei Emerson Network Power in Europa, dem mittleren Osten und Afrika. "Die Errichtung des neuen Rechenzentrums mit diesem Designkonzept und dieser Ausstattung ist beispielhaft und nicht nur für das GSI Helmholtzzentrum ein wichtiger Schritt, sondern für die ganze Branche."
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