Vergleichstest Netzwerk-Player 2006

Vergleichstest Netzwerk-Player 2006
Digital Lifestyle in High Definition
Endlich haben AV-Netzwerk-Player den Stand der Technik erreicht: High Definition ist das Maß für Video, High Fidelity für Audio-Netzwerk-Player ein Muss. Acht Geräte haben wir für Sie getestet. Im Digital Lifestyle liefern PC- oder Internet-Server die digitalisierten Fotos, Musikstücke und (HD)-Video über das Heimnetz auf den Fernseher oder die Stereoanlage ? Netzwerk-Player wandeln die Daten in Bild und Ton zurück.
Zeigt euren Content ? in High Definition und High Fidelity
Liegen die medialen Schätze, gleich ob Foto, Film oder Musik, erst einmal in digitaler Form auf einer Festplatte ? gleich ob diese in einem persönlichen Computer im Arbeitszimmer oder einem Server im Internet ihre Speicherscheiben rotieren lässt ?, lassen sie sich jederzeit als Datenpakete durch ein Netzwerk transportieren, sei es das Heimnetz oder das Internet.
Um diese Schätze aber im gewohnten Medienkosumambiente des Wohnzimmers, sprich: Fernseher oder Stereoanlage, zu heben, und sie nicht nur auf dem schnöden Monitor des Computers im Arbeitszimmer anzuzeigen, bedarf es eines Adapters, der
- über ein Netzwerk auf die gespeicherten Multimedia-Daten zugreift,
- auf einem Display oder dem Bildschirm des Fernsehers die wiederzugebenden Titel anzeigt,
- durch eine Fernbedienung eine Auswahl der gewünschten Medieninhalte trifft,
- und die Daten für die Wiedergabe auf Fernseher respektive Stereoanlage aufbereitet.
Ein solches Gerät heißt Netzwerk-Player ? in Analogie zu anderen Abspielgeräten wie DVD- oder MP3-Player.
Anders als CD-, MD-, MP3- oder DVD-Player hat sich für diese immer noch neue Geräteklasse noch kein marktgängiger Gattungsbegriff etabliert. So finden sich Bezeichnungen wie Media-Receiver, Multimedia-Link (wahlweise mit dem Zusatz wireless), Media-Adapter oder herstellerspezifische Bezeichnungen wie ShowCenter, Digital Media Station oder Digital Media Station.
Bei Entwicklern hält sich indes der Begriff Digitial Media Adapter, dessen Abkürzung (DMA) in der Computertechnik indes mit Direct Memory Access, also dem direkten Zugriff auf Massenspeicher (Festplatte, DVD-Laufwerk) über ein PC-internes Bussystem steht.
Wir favorisieren in Anlehnung an die vorstehend genannten Player, die die Quelle ihres Mediums im Namen führen, jedoch in Analogie zu MP3- oder DVD-Playern die Bezeichnung Netzwerk-Player.
Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seiner "Macht" in Form der Fernbedienung für den Netzwerk-Player. Der ist via Ethernet oder WLAN über einen Router mit dem PC und dem Internet vernetzt und gibt über das Netzwerk bezogene Media-Daten entsprechend aufbereitet über Video- und Audio-Kabel an Unterhaltungselektronikgeräte weiter. Neu ist der optionale Anschluss für USB-Speichergeräte wie eine Digitalkamera.
Ein Netzwerk-Player muss wegen der allfälligen Verbindungen zu Fernseher (SCART, S-Video, Composite-Video, HDMI, etc.) und Stereoanlage (Stereo-Audio, Tosslink, S/PDIF, etc.), die selten weiter als eineinhalb Meter reichen, just dort platziert sein, wo Fernseher und Stereoanlage stehen, und er muss daselbst von seiner eigenen (Infrarot-) Fernbedienung erreichbar sein, damit der Anwender ihn, wie vom TV-Gerät gewohnt, "in der Hand" hat. Erst dann darf sich der Anwender rühmen, einen "Digital Lifestyle" zu pflegen.