Ein wenig persönlich... nein, warum heucheln? Sehr persönlich dieses
Mal. "Was war. War wird." heisst ja diese Kolumne und in diesem Fall
halte ich es für passend, auch einmal aus dem Nähkästchen zu
plaudern, das sonst verschlossen bleibt weil es ja zu jammerig klingt
wenn man es öffnet und vielleicht ein Ton sich dem Kästchen
entreisst.
Mag nun jeder es beurteilen wie er will, als Wichtigtuerei, als
Luegentum, als Schnoeseltum oder was auch immer - so sei es (frei
nach "Pump up the volume").
Die letzten Monate waren hart, persönlich und finanziell, interessant
aber war, wie sich auch zunehmend die Art der Kontaktaufnahme
änderte. Während einerseits Menschen sagten "hey, danke für die
Kurzgeschichten" fanden sich auch die anderen Menschen ein um das
Gegenteil zu sagen.
Viele meckern gegen einstweilige Verfügungen gegen Wikipedia und Co.,
aber ich weiss nicht, wie viele von denen es erlebt haben, wenn im
Artikel oder auch in den Diskussionen Dinge (sie müssen nicht einmal
falsch sein) von ihnen ausgebreitet werden, denen man nur mittels
Anwälten habhaft werden kann. Und auch dann hat dies keinen Sinn mehr
- das Ganze ist längst publik gemacht, längst lesen es Menschen, die
nach dem Namen suchen. Längst werden Jobs deshalb nicht mehr
vergeben, längst wenden sich Menschen von einem ab usw.
Ich öffne schon längst meine Briefe nicht mehr per Hand, ich öffne
sie nur noch mittels eines Brieföffners. Ich habe mich schon längst
(wie viele andere auch) an Beleidigungen, Verleumdungen usw. gewöhnt
- so ist das Netz, so ist die Welt.
Seit meiner ersten Verfassungsbeschwerde hat das Ganze eine neue
Dimension angenommen, aber auch daran gewöhnt man sich. Ich denke,
wer sich mit padeluun unterhält, würde auch viele Dinge erfahren.
Wer das einmal berücksichtigt, wenn er sagt "Informationen müssen
frei sein"? Und wer sieht einmal auch beide Seiten der Medaille?
Interessant dabei ist auch die Dimension des Stalkings:
Die Leute von Heute wissen Bescheid darüber, wann man wo war und mit
wem.
Sie wissen das passende Zitat, die passende Überschrift usw. Und noch
viel viel mehr - nicht nur durch die Unachtsamkeit des Betroffenen.
Das Schlimme daran ist:
wenn Anonymität das Allzweckheilmittel ist, dann ist Tapferkeit nicht
mehr in.
Wenn man aber Tapferkeit und Nicht-Anonymität propagiert, dann
gefährdet man die Leute weil sie vielleicht das gleich erleben wie
man selbst.
mag sein, dass dies nun jammerig klingt und für viele ein Zeichen
dafür ist, dass Twister "erbärmlich ist und nur rumjault" aber ich
weiss nicht mehr, wie ich Menschen dazu raten soll, ehrlich zu sein
ohne ihnen auch gleichzeit zu sagen, wie sie damit rechnen sollen,
dass sie nicht sehr unschöne Konsequenzen dadurch erleben sollen -
mag sein. Dann ist es wohl Zeit, dies alles zu ignorieren und selbst
zu denken.
I´ve seen the future and it´s murder
(tks to LC)
In diesem Sinne ist es auch erklärbar, verständlich und nicht zuletzt
auch vielleicht ein Zeichen für Gefühle, dass Menschen sich unlogisch
verhalten.
Twister
Mal. "Was war. War wird." heisst ja diese Kolumne und in diesem Fall
halte ich es für passend, auch einmal aus dem Nähkästchen zu
plaudern, das sonst verschlossen bleibt weil es ja zu jammerig klingt
wenn man es öffnet und vielleicht ein Ton sich dem Kästchen
entreisst.
Mag nun jeder es beurteilen wie er will, als Wichtigtuerei, als
Luegentum, als Schnoeseltum oder was auch immer - so sei es (frei
nach "Pump up the volume").
Die letzten Monate waren hart, persönlich und finanziell, interessant
aber war, wie sich auch zunehmend die Art der Kontaktaufnahme
änderte. Während einerseits Menschen sagten "hey, danke für die
Kurzgeschichten" fanden sich auch die anderen Menschen ein um das
Gegenteil zu sagen.
Viele meckern gegen einstweilige Verfügungen gegen Wikipedia und Co.,
aber ich weiss nicht, wie viele von denen es erlebt haben, wenn im
Artikel oder auch in den Diskussionen Dinge (sie müssen nicht einmal
falsch sein) von ihnen ausgebreitet werden, denen man nur mittels
Anwälten habhaft werden kann. Und auch dann hat dies keinen Sinn mehr
- das Ganze ist längst publik gemacht, längst lesen es Menschen, die
nach dem Namen suchen. Längst werden Jobs deshalb nicht mehr
vergeben, längst wenden sich Menschen von einem ab usw.
Ich öffne schon längst meine Briefe nicht mehr per Hand, ich öffne
sie nur noch mittels eines Brieföffners. Ich habe mich schon längst
(wie viele andere auch) an Beleidigungen, Verleumdungen usw. gewöhnt
- so ist das Netz, so ist die Welt.
Seit meiner ersten Verfassungsbeschwerde hat das Ganze eine neue
Dimension angenommen, aber auch daran gewöhnt man sich. Ich denke,
wer sich mit padeluun unterhält, würde auch viele Dinge erfahren.
Wer das einmal berücksichtigt, wenn er sagt "Informationen müssen
frei sein"? Und wer sieht einmal auch beide Seiten der Medaille?
Interessant dabei ist auch die Dimension des Stalkings:
Die Leute von Heute wissen Bescheid darüber, wann man wo war und mit
wem.
Sie wissen das passende Zitat, die passende Überschrift usw. Und noch
viel viel mehr - nicht nur durch die Unachtsamkeit des Betroffenen.
Das Schlimme daran ist:
wenn Anonymität das Allzweckheilmittel ist, dann ist Tapferkeit nicht
mehr in.
Wenn man aber Tapferkeit und Nicht-Anonymität propagiert, dann
gefährdet man die Leute weil sie vielleicht das gleich erleben wie
man selbst.
mag sein, dass dies nun jammerig klingt und für viele ein Zeichen
dafür ist, dass Twister "erbärmlich ist und nur rumjault" aber ich
weiss nicht mehr, wie ich Menschen dazu raten soll, ehrlich zu sein
ohne ihnen auch gleichzeit zu sagen, wie sie damit rechnen sollen,
dass sie nicht sehr unschöne Konsequenzen dadurch erleben sollen -
mag sein. Dann ist es wohl Zeit, dies alles zu ignorieren und selbst
zu denken.
I´ve seen the future and it´s murder
(tks to LC)
In diesem Sinne ist es auch erklärbar, verständlich und nicht zuletzt
auch vielleicht ein Zeichen für Gefühle, dass Menschen sich unlogisch
verhalten.
Twister